Am Samstagabend mussten sich die Damen 2 des TV Weingarten vor heimischem Publikum mit 21:31 gegen die Gäste aus Friedrichshafen geschlagen geben. In der Höhe war die Niederlage wieder einmal zu deutlich, und dennoch gab man das Spiel gewissermaßen unnötig aus der Hand.
Die Mannschaft um Interims-Torhüterin Nilu Pirastani startete sehr gut ins Spiel. Dank einer gut aufgelegten Becci Hilebrand, die bereits in den ersten Spielminuten drei schöne Schlagwürfe in Folge im gegnerischen Tor unterbrachte, und einer stark stehenden Abwehr ging man schnell in Führung und konnte bis auf ein zwischenzeitliches 6:3 davonziehen. Friedrichshafen musste bereits in der 9. Minute die erste Auszeit nehmen. Während die Defensive um Abwehrchefin Carmen Hellier weiterhin sicher agierte, schlichen sich von nun an Schwächen vor allem im Abschluss ein. Zu viele 100%-ige Torchancen ließ man aus, und so konnte sich Friedrichshafen Tor um Tor heranarbeiten, zum 7:7 ausgleichen und sodann selbst in Führung gehen. Weingarten ließ sich aus der Ruhe bringen. Zu viele Ballverluste und technische Fehler im Angriff, welche die schnellen Gegnerinnen durch ein konsequentes Gegenstoßverhalten mit schnellen, einfachen Toren bestraften, brachte die Mannschaft aus dem Konzept. Der Spielstand von 9:9 in der 22. Spielminute änderte sich so rasant zum 9:16 zur Halbzeitpause. Die letzten Minuten vor der Pause brachen den Gastgebern sprichwörtlich das Genick.
Doch aufgeben wollte man nicht, wusste man doch, dass man zwanzig Minuten lang durchaus mit den Gästen hatte mithalten können. Würde man an die Leistung des Spielbeginns anschließen, wäre womöglich sogar noch eine Wende möglich. So versuchte die Mannschaft sich im zweiten Durchgang zurück zu kämpfen und nichts unversucht zu lassen. Viel zu holen gab es leider nicht mehr, doch immerhin konnte man nochmals einige schöne Aktionen zeigen und den Gästen über weite Strecken Paroli bieten. Im zweiten Durchgang war vor allem Youngster Miriam Bormann, die mit insgesamt 9 Toren beste Werferin der Partie war, durch schöne Einzelaktionen erfolgreich.
Nun heißt es dieses Spiel möglichst bald aus den Köpfen zu bekommen. Zu ärgerlich ist die Tatsache, dass man die Partie in nur wenigen Minuten aus der Hand gab. Zwar konnte man wieder zurück ins Spiel finden und Kampfgeist zeigen, doch ein so starker Gegner wie Friedrichshafen gibt seinen erarbeiteten Vorsprung dann eben nicht wieder her. Die Damen 2 müssen nun vor allem an ihrer eigenen Konzentration arbeiten, denn auch bei 50 guten Spielminuten, sind es am Ende doch die 10 schwachen, welche zählen, denn sie können den Sieg kosten.
Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Damen 2 dann nach Langenau-Elchingen, wo man erneut angreifen und sich gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt entscheidende Punkte sichern möchte.
Für den TVW: Nilufar Pirastani; Miriam Borrmann 9, Rebecca Hilebrand 5, Janine Kiner 3, Carmen Hellier 2, Lena Attinger 1, Sandra Veit 1, Selina Romer, Lina Wieland, Jasmin Sonntag, Sabrina Gasser, Martina Michel, Johanna Jassniger, Rebeka Petrova; Tim Baur, Karin Kühl, Felicitas Bär, Lea Frankenhauser